Regen und Wahlen

Am 6. November sind Wahlen in den USA und es geht darum, ob Barack Obama oder Mitt Romney die nächsten vier Jahre Präsident der USA ist. 90% der Deutschen würden Obama wählen und was das bedeutet, darüber müssen wir uns gelegentlich noch unterhalten.

Am 6. November sind Wahlen in den USA und es geht nicht nur darum, wer der nächste Präsident wird. Der 6. November ist “election day” und die Bürger des Landes, die “Citizens“, dürfen auch über andere Vorhaben direkt abstimmen. In Kalifornien zum Beispiel darüber, ob die Steuern erhöht werden. Oder ob die Todesstrafe abgeschafft wird (hingerichtet wird schon seit Jahren niemand mehr).

Ich bin in den USA nur Gast “Resident” und darf nicht wählen, e. ist “Citizen” und kann sogar Präsidentin werden (wenngleich nicht mehr in dieser Runde). Als Citizen hat sie vor einigen Tagen ein kleines Heft bekommen, darin stehen alle zur Direktabstimmung anstehenden Vorschläge mit einer Erläuterung, einem Text der Befürworter, einem Text der Gegner und einem Text einer neutralen Stelle.

Die Wahlbeteiligung in den USA bei den Präsidentschaftswahlen liegt bei 50 bis 65%, bei den Bundestagswahlen in Deutschland liegt die Wahlbeteiligung bei zwischen 70 und 90%. Dabei könnte ich es jetzt belassen. Oder ich erwähne noch, dass die Wahlbeteiligung in Deutschland bei Europawahlen um 44% liegt.

Vor zwei Tagen hat es geregnet in Santa Cruz. Die Kinder unserer Nachbarn sind auf die Straße gelaufen und in den Pfützen herumgehüpft. Eine Stimmung wie beim ersten Schnee in Deutschland. 7,5 Stunden Regen gibt es im Schnitt im Oktober in Santa Cruz.

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3 Responses to Regen und Wahlen

  1. Guest in Santa Cruz says:

    Also, mit “kleines Heft” hat tikay maßlos untertrieben. Es handelt sich um ein 145 Seiten starkes, knapp Din A 4 großes Buch, das von einem weiteren, 40 Seiten starken Büchlein begleitet wird, in dem sich eine Kopie des Wahlzettels befindet. Die Idee ist, dass man das dicke Buch und das dünne Büchlein durchliest, sich seine Meinung bildet und diese gleich auf den Probewahlzettel einträgt, den man dann am Wahltag als Spickzettel mitbringen kann.
    Übrigens, gewählt wird nicht durch Ankreuzen, sondern durch das Verbinden eines dicken Pfeils mit einem rechteckigen Ende.
    Meckere bloß keiner mehr über die Wahlzettel in Deutschland!

  2. Marco says:

    Ich hoffe ja tatsächlich darauf, dass die Codes zum Abschießen der Atomraketen nicht schon wieder in die Hände eines christlich-fundamentalistischen Neoliberalen gelangen. Dann schlafe ich einfach schlechter.

  3. V aus B says:

    Jeah! e. for president!

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