“How do you do?” ist eine formale Begrüßungsformel, “Howdy” entstand daraus über den Zwischenschritt “How do ye?” und gilt als Südstaatenslang. Ich habe es in Texas zum ersten Mal gehört.
Entlang unserer Fahrt in Richtung Westen ist Texas heute trocken geworden. Die Laub- und Mischwälder haben den Platz geräumt für anspruchslose Sträucher und (an wenigen Stellen nur noch) die Landgrasprärie. Mexiko ist nah, es wird mehr Spanisch gesprochen und auch vieles zusätzlich in Spanisch ausgeschildert. Das heisst, wenn überhaupt gesprochen wird, denn das Land zunehmend dünn besiedelt. Auf der Interstate 10 (das Rückgrat unserer Reise durch die Staaten) sind 80 Meilen pro Stunde (ca. 130 km/h, aber “echte”) erlaubt. Nirgendwo sonst darf in den USA schneller gefahren werden. Da kann auch nicht viel passieren, denn wo keiner redet, fährt auch niemand, es ist leer auf der Interstate im westlichen Texas. Die Gegenfahrbahnen sind nicht durch Leitplanken gegeneinander gesichert, sondern einfach durch die Weite des Raums dazwischen. Wir müssen die Reise ab hier sorgfältiger planen im Hinblick auf Tanken, Essen und Übernachten.
Auf dem Programm standen für uns heute die “Caverns of Sonora”. Die Anlage wirkte verlassen, wir waren die einzigen Gäste heute und hatten unsere private Führung. Die Luft war stickig, warm und feucht und wir sind zwei Stunden in den Höhlen herumgelaufen, aber es hat sich gelohnt, die Stalagmiten, Stalagtiten und besonders die “helicitites” sind sehr beeindruckend.
Nach der Besichtigung haben wir es knapp mit dem Sonnenuntergang in die nächstgrößere Stadt Midland geschafft. Hier kommt George W. Bush her und wir fahren morgen früh gleich weiter.






Bitte jetzt keinen Coyoten überfahren. 🙂
Kleine Rechtschreibkorrektur: Es heißt Stalaktit mit “k” – sonst bringst du meine Eselsbrücke (was wächst von oben, was von unten) durcheinander… (Nicht fragen, diese Eselsbrücke überquer ein seeeehr langes Tier.)