Der Gopher ist eine Mischung aus einem Maulwurf und einem Erdhörnchen. Das hört sich jetzt so ganz niedlich an, ist es aber nicht. Der deutsche Name für das Tier ist ‘Taschenratte’. Die Taschenratte ist ein Schädling, sie lebt unter der Erde, legt Gänge und große Hohlräume an, frisst Wurzeln und gilt als verhalten aggressiv.
Es war letztes Jahr schnell klar, dass wir so ein Tier bei uns im Garten haben. Zum einen, weil es regelmäßig vorkam, dass wir mit dem Fuß durch das Erdreich brachen und in einem dieser Hohlräume steckten. Zum anderen, weil sich im Schuppen diverses Gerät fand, dass unsere Vormieter beschafft haben müssen, um das Tierchen zu vertreiben. Offensichtlich ohne Erfolg.
Dieses Jahr kam im Frühling ein weiteres Indiz hinzu: Es fehlten im Garten immer wieder junge Pflanzen, die den Abend vorher ziemlich sicher noch vorhanden waren. Vor einigen Wochen schließlich konnten wir dann sogar dabei zusehen, wie eine California Poppy vor unseren Augen im Erdreich verschwand.
Ich hatte natürlich sofort die Schaufel in der Hand, bekam aber keine Genehmigung zu Handlung.
Das änderte sich erst, als an einem Morgen vor einigen Tagen e.s schöne Klematis fehlte. Kein sehr weiser ‘move’ von unserer Taschenratte.
Die Macabee-Falle von Home-Depot ist erfreulich effektiv, ich empfehle aber Vorsicht mit den Fingerchen. Die Taschenratte habe ich unter den Rosen begraben.
Somit ist indirekt die Nahrungskette umgedreht worden und das Reich der Pflanzen hat einen natürlichen Freßfeind besiegt.
Grzimek würde sich im Grabe herumdrehen. 🙂