Was ist anders, Stecker und Spannung

Im Grunde ist damit alles gesagt, die Stecker sind andere und die Spannung im Stromnetz auch. Was hat das für Konsequenzen? Die Geschichte mit den Steckern ist lästig, wir haben nur vier Adapterstecker und einen davon haben wir schon verlegt, er ist damit so direkt nicht mehr verfügbar. Bei Amazon gibt es für 3,12 USD die Adapterstecker im 12er Pack und sobald die da sind, ist das erste Problem gelöst.

Was aber ist mit dem zweiten Problem? Das besteht fort und lässt sich ohne weiteres nicht lösen, in den USA werden im Hausnetz 110 Volt und 60 Herz verwendet, in Deutschland 230 Volt und 50 Herz. Die Leistung der elektrischen Geräte bemisst sich nach Spannung multipliziert mit der Stromstärke. Eingängiger ist das Problem bei einer Wassermühle, das Wasser kommt oben rein, dreht die Mühle und fließt unten wieder heraus. Die Leistung der Mühle ist abhängig von der Fallhöhe des Wassers (entspricht der Stromspannung) und der Wassermenge (entspricht der Stromstärke). Die Leistung von viel Wasser aus geringer Höhe kann wenig Wasser durch viel Höhe auch erbringen, technisch ist keine Lösung der anderen überlegen. Bei viel Wasser braucht es aber dickere Rohre und bei hoher Stromstärke dicke Kabel. Dafür muss hohe Stromspannung besser isoliert werden und da hört die Analogie mit dem Wasser auf.

Es sind aber erstaunlich viele technische Geräte in der Lage, mit unterschiedlichen Stromgegebenheiten zurecht zu kommen. Ob oder ob nicht das geht steht irgendwo auf dem Gerät bei den technischen Daten unter “Input”, z.B. 100 – 240 Volt. Laptops vertragen natürlich das ganz große Spannungsspektrum aber auch viele andere Geräte haben uns überrascht, mein großer Monitor und der Dokumentenscanner etwa. Zum König der Spannungswelt haben wir aber e.s altes Küchenradio gekürt, gebaut vermutlich in den frühen 80er Jahren und dennoch an jeder Steckdose dieser Welt Zuhause, Hut ab!

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One Response to Was ist anders, Stecker und Spannung

  1. Marco says:

    Oh, Ihr habt ausgepackt. 🙂

    Ich denke das Problem wird sich im Zuge der “Akkuisierung” (neues, soeben geschaffenes Kunstwort, ich bin ganz stolz darauf) eh vertanzen. Was braucht denn der Mensch? Mit Ausnahme sogenannter weißer Ware und einigen wenigen Geräten zur Herstellung von Speisen und Getränken doch eigentlich ausschließlich Büro- und/oder Unterhaltungselektronik.

    Letztere sind heutzutage meistens mit Akkus ausgestattet, neuerdings sogar mit standardisiertem Mini-USB-Anschluss. Dann braucht der der Mensch nur noch dieses Ladekabelbündel “international” und alles ist gut, sofern es nicht verlegt wird.

    Es wäre allerdings schade, wenn historische Küchenradios nicht mehr funktionieren würden. In glaube jeder hat sowas. Ich habe ein historisches Bügeleisen.

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