Barack Obama und Mitt Romney, der erste will Präsident der USA bleiben, der zweite will Präsident der USA werden. Da ist Knatsch unvermeidlich.
Der Präsident der USA muss auf dem Gebiet der USA geboren sein, er muss mindestens 35 Jahre alt sein und 14 Jahre in den USA gelebt haben. Das Ding fällt also für meine Jobsuche schon mal aus. Da kann ich mir also die Gedanken sparen, ob 400 Tausend Dollar Jahresgehalt, Dienstflugzeug, Dienstheli (nicht -hubi!), diverse Dienstwohnungen und eine gepanzerte Dienstkarre (nicht -knarre) es wert sind, dass regelmäßig auf einen geschossen wird. Die Dienstkarre übrigens finde ich ziemlich “ghetto” und ich habe da diese Phantasie, wie ich in dem “beast” mit heruntergelassenen Scheiben, heraushängenden Armen und lautem Gangsta-Rap durch die Hoods von downtown Oakland fahre. Neben mir auf dem schwarzen Leder sitzt e. und …
Warte mal!
Da sind wir doch jetzt minimal vom Thema abgekommen. Ich wollte doch vom Wahlkampf in Kalifornien berichten. Und das ist schnell gemacht, denn es gibt ihn nicht, er findet nicht statt. Kalifornien ist fest in der Hand der Demokraten (etwa 60% der Stimmen) und damit werden die 55 kalifornischen Wahlmänner für Barack Obama stimmen. Wahlkampfgeld ist aus Sicht beider Kandidaten besser in den Staaten investiert, in denen die Stimmenverteilung bei etwa 50% liegt, wer immer auch nur einen minimalen Vorteil herausholen kann, bekommt die Stimmen aller Wahlmänner des Staates. Florida zum Beispiel ist vergleichsweise zuverlässig unter den unentschlossenen Staaten (swing state) und damit “battle ground“.
An dem Thema bleiben wir mal dran, shall we? Das ist schließlich ein spannendes Feld. Für heute läuft mir hier die Zeit davon, es ist 22:00 Uhr und ich muss noch einkaufen. Und Ihr wollt nicht wissen wie ich drauf bin, wenn ich morgen zum Frühstück nicht mein Steak mit Speck belegen kann. Solong!
Jedenfalls gleicht der Wahlkampf mit dem Rauskramen schmutziger Geschichten des einen bzw. jeweils anderen Kandidaten ja eh mehr einer Reality-Unterhaltungsshow als einem Wahlkampf. Wieder sehr amerikanisch, das. Nur sehr teuer.
Bauer sucht Frau ist billiger und ich würd’ mal schätzen hierzulande vergleichbar erfolgreich.
Sei nicht traurig, du kannst immer noch Gouverneur von Kalifornien werden (was Arnie schafft, schaffst du schon lange und Steak mit Speck zum Frühstück ist schon mal ein guter Anfang) oder Präsident der Weltbank (dann müsstet Ihr aber an die Ostküste ziehen). It’s your choice.