Was ist anders, Folge IV [ohne Titel]

Deutschland ist ein sehr sauberes Land, aber es gibt mindestens eine Ausnahme: Öffentliche Toiletten. Und ich glaube ich spreche für uns alle wenn ich zusammenfasse: Egal wie prekär die Sachlage, da nicht. Das untere Ende sind unbestritten Toiletten in einer beliebigen deutschen Altstadt. Irgendwo auf dem Marktplatz führt eine schmale und modrige Treppe hinunter in Räume, die aus gutem Grund seit Jahrzehnten niemand mehr betreten hat. Die oberirdische Version städtischer Toiletten ist kaum besser, eine stand gleich angrenzend an unseren Schulhof und bei Wind aus Süden konnte die Weitsprunganlage nicht genutzt werden. Ach, und über die Situation an Autobahnraststätten oder einem beliebigen Bürgerbrater wollen wir gleich lieber gar nicht sprechen. Schwarzlicht gegen die Drogenabhängigen ist da die zwar etwas beunruhigende aber noch harmlose Überraschung. Und in der Uni damals? Flach atmen, sich in kleinen Schritten langsam der Tür nähern und im Zweifel sofort abdrehen. Für meine Schulzeit galt schlicht: Lieber platzen.

In den USA sind öffentliche Toiletten sauber und gepflegt. Das ist schön, aber ein bisschen wundert es mich auch. Wie werden die zum Teil massigen Fleischberge so genau ausgerichtet? Und das auch noch im toten Winkel? Ich stelle mir vor, dass für die Feinjustierung mit zwei Handspiegeln gearbeitet wird. Aber so genau will das ja auch keiner wissen.

Den Beitrag lest mal lieber erst nach dem Abendessen. Und das hätte ich besser am Anfang geschrieben.

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

3 Responses to Was ist anders, Folge IV [ohne Titel]

  1. CK. says:

    Wer justiert eigentlich bei Feinjustierung mit zwei Handspiegeln? Dann geht man wohl auf der anderen Seite vom Teich geschlechtsübergreifend in Gruppe auf die Toilette? Stärkt sicherlich das Gemeinschaftsgefühl und wirkt der Vereinzelung der Gesellschaft entgegen!

    • tikay says:

      Vollkommen richtig, im Grunde braucht es tatsächlich eine zweite Person zum Einwinken…

  2. Marco says:

    Ich schwelge gerade in dem säuerlich-verätzendem Geruch der mir in die Nase kommt, wenn ich beim Verrichten der Dinge (zum Glück zielgenau und ohne Spiegel) es nicht schaffe die Luft so lange anzuhalten, bis ebendiese Tätigkeit beendet ist. Gleichzeitig die Zielgenauigkeit beizubehalten und den aufkommenden Ohnmachtsanfall zu bekämpfen ist eine Herausforderung.

    Zweimal Fazit:

    Verdammte Biologie!

    Menschen sind Schweine.

Comments are closed.