Natürlich passen wir uns an. Neues Land, neue Leute, alles etwas anders. Und wir gehen nicht nur hin sondern auch mit, klar. Genauso klar ist aber ja auch, dass es für alles Grenzen gibt. Schließlich wollen wir ja unsere Identität nicht aufgeben, oder? Bei mir ist die Grenze mit “Letter” erreicht. Zu dick, zu kurz, für mich und meine Handschrift ungeeignet. Ich brauche A4.
Nun ist A4 Papier in den USA nicht ganz einfach zu beschaffen, aber nach einigen Telefonaten fand ich in Berkeley einen Papier-Feinkost, der für den Preis eines kleinen Flachbildfernsehers zwei Päckchen zu je Fünfhundert Blatt feinstes A4 vorhält. Übrigens der erste Laden mit In-Store-Google-Streetview den ich kenne. Hier sind die beiden Päckchen (etwas länger als die übrigen Papierformate), eins davon ist jetzt bei uns.
In anderen Bereichen haben wir mehr Probleme. Zum Beispiel haben wir noch immer keine vernünftige Zahnpasta gefunden und wir haben schon die dritte Tube am Start. Die erste Tube hat nach destillierter Lakritze geschmeckt und e. hat sofort nach der ersten Anwendung die nächste gekauft. Leider haben wir uns wieder verschlechtert: Die aktuelle Tube im Test schmeckt irgendwas zwischen Backpulver und Nasse Zeitung. Außerdem ist es die erste bei der ich nicht sicher bin, ob das wirklich Zahnpasta ist.
E. geht es besser. Es ist erstaunlich, wie viel Zuspruch ein kranker Hund so bekommt. Da können wir lange für mit der Geige in der Fußgängerzone stehen.
Es wird nicht mehr lange dauern und die ersten Care-Pakete aus Deutschland mit Papier, Zahnpasta und einer Dose Soljanka werden in der neuen Welt eintreffen. 🙂
Versucht doch mal “Crest Complete Herbal Mint”, die finden wir so gut, dass wir die sogar hin und wieder zum Zaehneputzen benutzen……