Kurtaxe in Santa Cruz

Beginnend ab diesem Sommer wird in Santa Cruz Kurtaxe erhoben. Die Entscheidung war lange  umstritten und wurde im Stadtrat kontrovers debattiert. Schließlich aber haben sich die Kräfte durchgesetzt, die eine solche Abgabe als Chance verstehen, die vielen Gäste der Stadt an den Kosten für den Betrieb und den Erhalt der städtischen Einrichtungen zu beteiligen. Vorausgegangen war die Ernennung der Stadt Santa Cruz zur “Therapeutic Pacific Bath Town” (Stadt des pazifischen Heilbades) im Dezember letzten Jahres.

Ein ungewöhnlicher Schritt, aber die Maßnahme ist fair und ausgewogen: Die Kurtaxe von je nach Zone bis zu 7.20 USD pro Übernachtung wird direkt im Beherbergungsbetrieb erhoben und muss quartärlich an die Stadt abgeführt werden. Wer bei Freunden, im Auto oder im Zelt nächtigt, kann den Betrag binnen 24 Stunden im “Tourist Information Office” begleichen. Es sind Rabatte vorgesehen für Gruppen, Familien mit Kindern oder Langzeitaufenthalte. Hunde werden vermutlich extra kosten, aber das steht noch nicht abschließend fest. Soziale Härtefälle und Angehörige des Militärs können von der Taxe befreit werden, Antragsformulare gibt es bei der Post.

Die Quittung über die gezahlte Kurtaxe bzw. die “Amtliche Bescheinigung der Befreiung von der Kurtaxe aus Gründen des Härtefalls (Kurz: ABeBeKuGrüfa)”  hat der Besucher mit sich zu führen und auf Verlagen vorzuzeigen. Einwohner weisen sich einfach durch eine Wasser- oder Gasrechnung nicht älter als sechs Monate aus. Oder durch den komplizierten linkshändigen Surfergruß. Wer ohne Nachweis aufgegriffen wird, bekommt sein Surfbrett beschlagnahmt und wird der Stadt verwiesen.

Das ist dann hart.

This entry was posted in Uncategorized and tagged , , . Bookmark the permalink.

2 Responses to Kurtaxe in Santa Cruz

  1. cs says:

    Wie??? Die Übernachtung auf Eurem Sofa kostet demnächst 7,20 Dollar pro Nacht? Wie gut, dass ich Linkshänder bin. Nun muss ich nur noch den Surfergruß lernen, nicht dass ich ohne Surfbrett wieder ins Flugzeug steigen muss.

  2. Marco says:

    Oh wie deutsch!

Comments are closed.